Dienstag, 29. Mai 2007

(ent-) spannung bis zuletzt

Hallo Ihr anderen Frühaufsteher,

hoffentlich ging Eure Nacht schöner zu Ende als meine, die jäh unterbrochen wurde durch einen Weckruf von Katharina: panic at the disco. Nee, at school. Word hat - oh Wunder - gemacht, was es will und in diesem Zusammenhang eine etwas eigenwillige Art der Nummerierung entwickelt. Nach drei kam 5 und ähnliches... Ich bin also aufgesprungen, unter die Dusche gehüpft und habe mich ganz fix von Katha und ihrer "Gruppe" namens Thomas mit dem Auto abholen lassen (das war das erste Mal, dass ich zur Hochschule gefahren worden bin). Wo war der Fehler im Bild? Ja, genau, ich habe mich pro forma auf deutsche Hektik eingestellt und seit Wochen beeilt...

An der HIG angekommen bin ich erst mal beim SOPP-Büro vorbei, um einen Sauberkeits-Check-Termin für heute Nachmittag zu vereinbaren, aber die gute Frau war gerade in der Kantine einen Kaffee trinken und meinte, ich soll mal lieber später kommen. Also haben wir relativ schnell das genannte und andere Formatierungs-Probleme in den Griff bekommen und fast sämtliche Steine von zwei Herzen gerollt ;-)

Doch dann stellte ich fest, dass ich in der Eile meine Kreditkarte vergessen hatte. Deshalb sind Thomas und ich noch mal zurück zum Wohnheim und haben das Ding geholt (das war das zweite Mal, dass ich zur Hochschule gefahren worden bin). Anschließend war ich wieder beim SOPP-Büro. Aber dieses Mal war die freundliche Mitarbeiterin beim Mittagessen. War ja auch klar, es war inzwischen halb 12. Ich sage Euch, bei dieser Arbeitsmoral wird hier garantiert niemand einen Herzinfarkt kriegen!
Immerhin konnte ich meinen Papierkram im International Office erledigen und bin danach mit Katharina "frühstücken" und habe bei dieser Gelegenheit den letzten Boller des Tages abgestaubt. War ja auch klar, es war inzwischen halb 12 und die Frühstückszeit laaange vorbei.
Nach Kaffee und Kuchen habe ich den dritten Versuch gestartet und so was wie Erfolg gehabt. Es gab nur einen kleinen Haken. Ich solle doch in 15 Minuten wiederkommen, dann hätte sie die Daten meiner Waschkarte aus Lillehammer vorliegen. Hmpf. Ja, gerne.

Als ich meine Schulden beglichen hatte, hab ich ganz schnell gemacht, aus dem Laden rauszukommen. Von wegen: versuch's mal mit Gemütlichkeit. Dafür war ich einfach zu schnell aufgestanden. Allerdings stand auch noch der besagte Check an. Im Aufzug des Wohnheims haben Katha und ich die beiden Frauen getroffen, die sich Chief Stewardess und Assistentin nennen. Die Beiden, die auch den Großputz observiert hatten. Obwohl ich erst 15 Uhr den Termin hatte, habe ich sie hereingebeten und kam mir total kontrolliert vor... Ich hatte vergessen, den Deckenfluter abzuschrauben und die Fliegen darin zu entfernen... Und wenn ich sie nicht daran erinnert hätte, wäre die Küche gar nicht kontrolliert worden, so sehr war die eine der Beiden damit beschäftigt mir alles Gute und so weiter zu wünschen. Wirklich unglaublich. Wenn man die Briefe so liest, denkt man, die springen einem gleich an die Kehle vor Ordnungswahn. Und wenn sie leibhaftig vor dir stehen, sind sie die Freundlichkeit in Person. Verrücktes Land...

Nun steht meiner Abreise im morgigen Morgengrauen nur noch das Schließen meiner Reisetasche im Wege. Ich glaube, ich stehe eine halbe Stunde eher auf damit ich noch 17-mal alles hin- und herpacken kann um a) die Flughafenbestimmungen hinsichtlich "Flüssigkeiten" zu erfüllen, b) die Sache mit dem Übergepäck zu vermeiden und c) auch noch Platz für Bettwäsche, Handtücher und Co. zu haben. Wir werden sehen...

Euch seh ich dann hoffentlich demnächst / bald wieder?!
Ich werde noch einen Zwischenstopp in Hamburg sowie Bremen machen, aber danach bin ich voll und ganz zurück im Leben ;-)

In diesem Sinne: danke für die Aufmerksamkeit und SEES I TYSKLAND


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Liebe Elli,

vielen Dank für Deine unermüdliche und wunderschöne Darstellung Deines Norwegenaufenthalts...werde das, denke ich, sehr vermissen...

Ich hoffe, Du hast/ hattest einen guten Flug und ein tolles Wiedersehen mit Robin.

Ich freue mich schon sehr auf morgen - wenn Du Deinen Zwischenstop in Bremen einlegst - was trotz allem auch schon ein Stück wirkliches Leben beinhaltet....

Ich umarme Dich,
Martina