Hatte ich gesagt, dass das Wetter nicht mehr schlechter werden könnte? Falsch gedacht. Heute Morgen habe ich den See vor lauter Nebel nicht gesehen und seit dem frühen Nachmittag regnet es in Strömen. Gestern wurden wir noch mit Sonne und Wind verwöhnt und alles, was Beine und nichts zu tun hatte, war draußen. Heute wäre man am liebsten nicht vor die Tür gegangen.
Immerhin haben es die norwegischen Nachbarn auf deren Häuser und Gärten ich blicke es in dieser kurzen Zeitspanne geschafft, ihre Anwesen auf Vordermann zu bringen: alles ist akkurat geharkt, geschnitten und von Müll befreit. Bemerkenswert finde ich vor allem einen Garten, der statt Steinen oder einfachen Wegen zwischen den Beeten Holzstege hat. Und überhaupt gibt es hier fast nichts, das nicht aus Holz ist - ausgenommen unser hässliches Wohnheim-Hochhaus.
Nur wie sie das mit der CO2-Neutralität schaffen wollen, ist mir ein Rätsel. Zwar sind sie mächtig stolz auf ihre unberührte Natur, in der sie sich auch gern aufhalten, das hält sie aber nicht davon ab gern und viel das Auto zu benutzen, wie im Fall meines einen Mitbewohners zwei Stunden lang den Ofen für eine Pizza vorzuheizen oder bei REMA 1000 Knoblauch aus Chile zu kaufen. Naja, es macht eben jeder so, wie er es am Besten kann und ich muss sie weder heiraten noch für immer hier bleiben - das ist in vielerlei Hinsicht gut so.
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