Dienstag, 3. April 2007

ostern als versuchskaninchen

Sehr verehrte Skeptiker,

wie war das: Manche Dinge ändern sich nie? Manche Dinge ändern sich schneller als man denkt!
Wider Erwarten hat die Hochschul-Kantine die ganze Woche nicht auf, die Bibo und das "Servicecenter" gestern und heute immerhin bis halb 4. Das hieß, ich musste mir für den Rest der Woche andere Animationspunkte suchen, die mich zur Uni und somit zum fleißigen Schreiben führen. Und während die Norweger ihre Gärten umgraben, Holz für's Barbecue hacken oder in die Ferien gefahren sind, halten die internationalen Studierenden weiterhin tapfer die Stellung. Die Arbeit erledigt sich schließlich nicht von allein und wird nicht weniger vom in-der-Sonne-liegen.

Dementsprechend schrieb Ondroj gestern eine 'help'-mail (an alle, die nicht bei drei ein Flugticket gebucht hatten), die sich auf die Teilnahme an einem Experiment im Rahmen seiner Abschlussarbeit bezog. Oder besser gesagt auf drei Tage á 30 min. Und um noch eins draufzusetzen: man muss es in der Uni am PC machen. Also gleich mehrere gute (?) Gründe auch an Sonn- und Feiertagen einen Spaziergang zu machen und sich in den Dienst der Wissenschaft zu stellen. Da ich ja immer denke, dass ich das auch sein könnte, die Hilfe bei einem Experiment braucht bzw. diese bereits bekommen habe (von Euch!), habe ich willig "ja, ich will" gesagt. Und hey: "The experiment is modeled as a game, and in the end it will be first and second price (nice slovakian souvenir)." Warum also nicht?

So habe ich gestern bereits den Color-Blindness-Test erfolgreich bestanden (ich bin also NICHT Farbenblind) und habe heute weniger erfolgreich mit Schlangen und Farben gekämpft. Primär geht es bei dem Experiment wohl darum, sich an Farben zu erinnern, die man gezeigt bekommen hat und diese anschließend per entsprechendem Computerprogramm nachbauen soll. Zwischendurch darf / soll man besagtes Spiel spielen, das nur aus schwarzen, weißen und grauen Tönen besteht und sicherlich die Farbwahrnehmung manipulieren soll. Wissen tu ich das aber nicht, weil Ondroj nicht so gern darüber spricht... Als ich ihn gefragt habe, ob er eine "Einverständniserklärung" vorbereitet hat - wie wir das im Scientific Methodology Seminar gelernt haben - hat er nur gekichert.

Anbei eine österliche "Hommage" an Paderborn. Ihr seht links das Drei-Hasen-Fenster, "im spätgotischen Kreuzgang des Paderborner Doms, das ein geschickter Steinmetz Anfang des 16. Jahrhunderts gemeißelt hat."

Damit ich meinen Weiterbildungsauftrag auch wahre hier außerdem noch die Zusatzinfo zu dessen Sinn und Zweck:
"Dennoch hat es sich zu einem Wahrzeichen der Stadt entwickelt, das in früheren Zeiten jeder Wandergeselle aufsuchte und heute ein Muss für jeden Besucher ist. Das Besondere daran: "Der Hasen und der Löffel drei, und doch hat jeder Hase zwei", so lautet der Vers, der in knapper Form das Drei-Hasen-Fenster beschreibt. [...] Schon in römischer Zeit war die Darstellung der "Drei Hasen" beliebt: Zahlreiche Öllampen sind in Form von Hasen gebildet. Die Schnelligkeit und Wachsamkeit des Hasen muss die Menschen des Altertums beeindruckt haben. Auch als Symbol der Fruchtbarkeit gilt der Hase in vorchristlicher Zeit. Im Mittelalter treten die Hasen dann in den Dienst der christlichen Zahlenmystik, indem sie die Einheit Gottes in der Dreifaltigkeit verdeutlichen. Doch unabhängig jeglicher Symbolik, das Drei-Hasen-Fenster aus rotem Wesersandstein ist allein durch die bildhauerische Darstellung ein wahres Kunstwerk. Überzeugen Sie sich selbst!" Ja wirklich! Wie uns die Imagekampagne der Stadt nicht müde wird zu versichern. Und damit zurück zu www.paderborn-ueberzeugt.de

[Zitate und Bild von:
www.paderborn.de/freizeit/touristisches_angebot/109010100000016518.php]

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